Vereinigung Chiemgauer Mineralien- und Fossilienfreunde Traunstein e.V.
Vereinigung Chiemgauer Mineralien- und FossilienfreundeTraunstein e.V.

Eine Reise in die Normandie

Die Normandie hatten wir schon einige Male zum Fossiliensammeln besucht.

Die Ziele waren  dabei die Steinbrüche und Baustellen im Süden von Caen.

Diesmal allerdings, wollten wir die andere Normandie kennenlernen. Ist doch

die Kreideküste oberhalb von Le Havre als überaus reizvoll beschrieben.

So begannen wir also am Kap Blanc Nez bei Calaise und  bewegten uns der Küste

entlang dann bis Luc s. Mer.

Die Kreideküste ist nun wirklich ein Erlebnis das seinen Höhepunkt bei den Kreidefelsen von Etretat findet. Natürlich wurde bei den Wanderungen am Strand fleißig Ausschau nach Fossilien gehalten, nur, da fündig zu werden ist gar nicht so einfach. Vielleicht ist ja auch der Mai nicht mehr die ideale Jahreszeit dafür. Aber es war immer spannend und ein paar Seeigel konnten wir doch bergen.

Zu beachten ist  aber auf jeden Fall, dass man das Suchen direkt an den Kreidewänden vermeidet, ist doch im vergangenen Sommer, gerade im Bereich von Etretat,  die Küste auf über 100 m abgebrochen und das kann immer passieren.

Etwas mehr Glück hatten wir dann nach der Seinemündung bei Hennequeville. Hier sind in der Küste Juraschichten aufgeschlossen die uns einige recht ansprechende Muscheln der Gattung Myophorella und Schnecken der Gattung Bourguetia lieferten, die z. T. ganz mit Calzitkristallen besetzt sind.

Leider waren dann die Fundpunkte Falaises des Vaches Noires bei Villers s. Mer und der Strand bei Luc s. Mer  durch ungünsige Verhältnisse total versandet, sodass wir hier fast leer ausgingen. Natürlich werden diese Abschnitte auch von vielen Menschen besucht und entsprechend abgesucht sind sie  dann auch.

Aber die von uns bereisten Teile bieten soviel landschaftliche Schönheiten, dass man eine spärliche Fossilienausbeute schon leichter nehmen kann und, ein anderes Mal ist es ja vielleicht besser.

Auch bieten die Städte wie Caen oder Bayeux so viele Dinge, die besichtigt werden müßten, dass die Zeit sowieso nicht ausreicht.

Auf jeden Fall ist die nächste Normandiefahrt schon geplant.

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© Günter Helbig